Was geschieht mit dem FCA und Baum?

Der FC Augsburg befindet sich in der größten Negativspirale seiner Bundesligazugehörigkeit. Als etablierter Klub in die Saison 2018/19 gestartet, verliefen die ersten Monate überraschend gut. Doch es folgte die Krise, die in der 1:5 Niederlage beim SC Freiburg ihren Höhepunkt fand. Was geschieht nun mit dem FCA und seinem in der Schusslinie stehenden Trainer Manuel Baum?

Reuter steht weiter zu Baum

Ein nachdenklicher Manuel Baum beim Training des FC Augsburg. – Quelle: Twitter
Ein Sieg in 13 Ligaspielen war wenig. Das gilt auch für den FC Augsburg, der keinesfalls mit den Ansprüchen eines FC Bayern oder Schalke 04 in die Saison 2018/19 ging. Das 1:5 in Freiburg kam selbst für die Verantwortlichen der bayerischen Schwaben überraschend. Doch bei aller Krise hält Manager Stefan Reuter nach wie vor an seinem Trainer Manuel Baum fest, der insbesondere durch die Undiszipliniertheiten um Caiuby und die Aussagen von Martin Hinteregger ins negative Licht rückte. Im kicker sagte Reuter nach dem Freiburger Debakel: „Wir müssen uns natürlich Gedanken machen, warum wir so eine erste Halbzeit anbieten – aber das machen wir gemeinsam. Wir werden die Dinge intern analysieren und dabei sicher nichts schönreden. Da muss man sich schon einige Fragen stellen.“
Dennoch wird die Lage langsam aber sicher ernst, sodass nicht durch Zufall zunehmend Fragen hinsichtlich Baums Zukunft aufkommen. In den bet365 Wettquoten liegen die Augsburger Quoten auf den Abstieg schon bei 3,75 (Stand: 18. März), was zugleich der Tabellensituation entspricht. Nur drei Klubs haben eine noch größere Abstiegswahrscheinlichkeit: VfB Stuttgart, Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg. Nicht zuletzt deshalb fallen Reuters Bekenntnisse zu seinem Trainer deutlich weniger euphorisch aus als noch vor einigen Wochen, an welchem Zeitpunkt er dessen Position als „felsenfest“ kategorisierte. Neu dabei ist seit Kurzem Jens Lehmann, der von vielen bereits als legitimer Nachfolger von Baum gehandelt wurde. Baum betonte jedoch in einem Interview, dass die Verpflichtung des Ex-Nationalspielers als Co-Trainer sein ausdrücklicher Wunsch gewesen sei.
Spieler ebenfalls in der Krise

Martin Hintereggers Kritik sorgte in Deutschland für viel Aufmerksamkeit. – Quelle: Twitter.
So viel Unruhe beim FC Augsburg ist ungewöhnlich, war doch der Zusammenhalt jahrelang die große Stärke der Fuggerstädter. Caiubys Verschwinden wurde nach einer ganzen Reihe der Undiszipliniertheiten mit der fristlosen Freistellung quittiert. Dazu äußerte sich Martin Hinteregger ehrlich über den Trainer und ließ durchblicken, dass Teile der Mannschaft nicht mehr hinter Baum stünden. Andere Spieler widersprechen dieser Aussage energisch, so auch Torhüter Gregor Kobel: „Wir haben auf keinen Fall gegen den Trainer gespielt.“
Rechtsverteidiger Jonathan Schmid pflichtet seinem Kollegen bei und benennt die Probleme vor allem mit den vielen Fehlern, die im Team sowie individuell geschehen. Dennoch zieht er die Mannschaft in der Verantwortung: „Die Spieler sind auf dem Platz, nicht der Trainer.“ Das Glück des FCA könnte in der Rückrunde deshalb sein, dass die Konkurrenz einfach noch weniger Punkte holt. Vor allem Hannover und Nürnberg erscheinen derzeit spielerisch schwächer, haben aber deutlich weniger Diskussionen im Klub, nachdem der Trainer bereits ausgewechselt wurde. Zum Klassenerhalt müsste die Rückrunde insgesamt 16 Punkte einbringen. Ob es diesmal wieder gut geht?

Achtung: Casino-Onlinespiele sowie Wettspiele im Allgemeinen sind erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt und können in einer Spielsucht enden. Informationen hierzu finden Sie bei der Bundeszentarle für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) unter: www.bzga.de

 

Bildquelle: FC Augsburg / pixelio.de